Unsere Verstorbenen mahnen uns, dass Friede ein sensibles, ein ungemein hohes Gut ist, das es mit allen Mitteln zu schützen und zu bewahren gilt. Gerade in einer Zeit wie heute, in der Hass geschürt wird, in der Konflikte gezielt provoziert werden, um zu spalten, um eben diesen Frieden zu zerstören, ist es erst recht unumgänglich ihn vehement einzufordern und für ihn einzustehen.
Wir, die Mandatare der VP Traiskirchen, bekennen uns zu diesem Frieden, der uns seit 1945 sicher und beschützt in Österreich leben lässt.
Wir zollen allen Opfern Respekt, wir denken an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihr Leben gelassen haben, in dem - manchmal vermeintlichen - Glauben das Richtige zu tun.
Wir feiern diese Menschen nicht, wir verurteilen sie aber auch nicht. Heute wissen wir mehr, heute wissen wir es besser, aber es wäre anmaßend von uns dadurch als besseren Menschen zu sprechen.
Wir zeigen damit lediglich Respekt!
Und eben dieser Respekt, gegenüber all diesen Menschen und ihren Schicksalen, verlangt, dass wir, die Mandatare der VP Traiskirchen, diese Mahnmale auch weiterhin als „Kriegerdenkmal“ bezeichnen werden.
Es ist eben diese Anmaßung aus ihnen „Anti-Kriegsdenkmale“ machen zu wollen.
In Anbetracht der außergewöhnlichen Situation, in der sich unser Heimatland derzeit befindet, wollen wir unser Gedanken und unseren Respekt für die Gefallenen und die Vermissten der Weltkriege, sowie für die Opfer im Rahmen von Einsätzen und Unfällen auf diesem Wege zum Ausdruck bringen.
In stillem, treuem und ehrwürdigem Gedenken.
Stadtrat RgR Maximilian Aigner
Gemeinderat HR Dr. Martin Paar
Gemeinderat Michael Fischer
Gemeinderat Bmst. Ing. Sebastian Makoschitz-Weinreich